17jähriger Philipp Leipold hat Lust auf Kommunalpolitik und kandidiert für den Gemeinderat

Talheim ist eine attraktive Gemeinde mit rund 5.000 Einwohnern im Landkreis Heilbronn. Rainer Gräßle ist dort seit 2002 Bürgermeister und wurde zuletzt im Dezember 2017 mit über 90 % für weitere 8 Jahre gewählt. Am 21. November 2023 fand dort ein Abend „Lust auf Kommunalpolitik“ organisiert von der Gemeindeverwaltung statt. Und dieser Abend war in dreierlei Hinsicht besonders:

1. Der Erste 17jährige, der kandidieren möchte, … auf der Infotour von Bildungsleiter Friedhelm Werner

Auf die Frage von Bildungsleiter Werner, ob jemand unter 20 Jahren im Saal anwesend sei, der 2024 für den Gemeinderat kandidieren möchte, meldete sich gleich der 17jährige Philipp Leipold. Er kam direkt von einem Praktikum bei einem Landtagsabgeordneten und erzählte von seinem Interesse für Politik, insbesondere Kommunalpolitik. Aber das ist nicht alles. Er hat bei der Landeszentrale für politische Bildung bereits eine Ausbildung zum „Jugendguide“ gemacht. Getreu dem Motto „Jugendliche führen Jugendliche“ ist er auch in der KZ-Gedenkstätte Heilbronn-Neckargartach tätig. Mit seinen weiteren Mitgliedschaften in Vereinen in Talheim hat er gute Chancen, die junge Generation in Talheim ab Juni 2024 zu vertreten.

2. Drei Mitglieder des Gemeinderats loben den Zusammenhalt: „Wir sind eine gute Truppe“

Drei Sprecher aus verschiedenen Fraktionen stellten in kurzen Vorträgen ihre Arbeit vor. Lutz Krauß von der Bürgerliste Talheim trug vor, was man als Gemeinderat eigentlich noch gestalten kann. Begeistert war er vom Tempo der Umsetzung eines Naturkindergartens. Heribert Danner von der CDU berichtete darüber, wie man im Gemeinderat Talheim zusammenarbeitet. Er lobte das Klima des Miteinanders und die positive Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister. Allein die Nachsitzungen seien nach Corona sehr zurückgegangen. Den Schluss machte Annika Binnig, Freie Wähler, die von der Arbeit im Technischen Ausschuss des Gemeinderates berichtete. Die Bausachverständige, beruflich bei der Baurechtsbehörde des Landkreises tätig, informierte abwechslungsreich über die vielen Fragen und die Gesetze, die rund um ein Baugesucht berücksichtigt und angewandt werden müssen. Außenbereich, Innenbereich, Bauplanungsrecht, bauordnungsrecht, einfügen, … alles war dabei. Auch ihr Fazit war eindeutig: Der Gemeinderat Talheim ist eine richtig „gute Truppe“ und die Arbeit im TA macht ihr richtig Spaß.

3. Klare und offene Wertschätzung der Arbeit des Gemeinderates durch den Bürgermeister

Warum gibt es in Talheim ein so gutes Miteinander? Gut, die Gemeinde ist schuldenfrei, was viel für das gekonnte Prioritätensetzen in der Haushaltspolitik aussagt. An der Einführung von Bürgermeister Rainer Gräßle konnte man an vielen Punkte, „vielfältiges, ehrenamtliches Engagement erkennen und ablesen“. Die Städtepartnerschaft, das neue Pflegeheim, den Kreisverkehr, die Schulen und den Naturkindergarten, … alles Aufgaben, die Gemeinderat und Verwaltung konstruktiv miteinander auf den Weg gebracht haben. Hohe Wertschätzung des Bürgermeisters für sein Hauptorgan Gemeinderat. Das Fazit des Bildungsleiters steht fest: Wenn die beiden Organe Gemeinderat und Bürgermeister gut zusammenarbeiten, dann wächst und gedeiht eine Gemeinde hervorragend und dann macht Gemeinderat sein „richtig Spaß“, eben so, wie in Talheim.

Von links: Lutz Krauß, Friedhelm Werner, Philipp Leipold, Annika Binnig, BM Rainer Gräßle, Heribert Danner
Kulturforum Talheim: Was bringt ein Mandat im Gemeinderat? 7 E + F + G = S