Was gibt Menschen Hoffnung für 2023? Und warum Kommunen so wichtig sind.

Kennen Sie Horst Opaschowski? Der Zukunftswissenschaftler, Publizist und Berater für Wirtschaft und Politik spricht zwar beim Blick auf das Jahr 2023 von einem „Absturz der Zuversicht“ zeigt aber zugleich auch auf, was lt. seinen Umfragen den Menschen Halt und Hoffnung gibt. Und da steht ganz oben, der Staat, der sich als Krisenhelfer bewähre, sagt Prof. Dr. Horst Opaschowski. Unser Sozialstaat sorgt sich um Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihren Lebensunterhalt nicht mehr selbst bestreiten können. Zum Staat im weiteren Sinne zählen wir auch die Städte und Kommunen auch die Landkreise, die in den Krisenzeiten (Corona, Flüchtlinge, Inflation, …) einen hervorragenden Job machen und so den Zusammenhalt und das Miteinander vor Ort, wo Politik auf Wirklichkeit trifft, organisieren. Zudem gebe es einen „Generationen-Soli“. Die Älteren unterstützten die Jüngeren und seien bereit zu Einschränkungen (Q: Welt v. 27.12.2022, Bernhard Sprengel) .Und was macht lt. Opaschowski den Deutschen so richtig Sorgen:

  1. der Mangel an bezahlbarem Wohnraum
  2. der Pflegenotstand
  3. die zunehmende Einsamkeit

Natürlich belasten viele Menschen auch die Geldsorgen, der Klimawandel oder der Ukrainekrieg. Aber dennoch möchten „73 % der im Auftrag der BAT-Stiftung (Stiftung für Zukunftsfragen) Befragten im neuen Jahr gelassener und optimistischer denken und handeln“. 77% möchten mehr Zeit für sich selber und 80% mehr Zeit für Familie und Freunde. 72% möchten öfter zuhören, ohne gleich zu kritisieren. 50 % möchten mehr Verantwortung übernehmen.

Dazu ist 2023 perfekt. Eine Kandidatur für den Gemeinderat oder den Kreistag können wir nur empfehlen. Die o.g. 3 Aufgaben können vor Ort in den Kommunen wirkungsvoll angegangen und bearbeitet werden. Wohnraum schaffen (durch Genossenschaften, Baugemeinschaften, kommunale Wohnbau-GmbHs, Quartierentwicklung), den Pflegenotstand verbessern (mobile Angebote, Kooperationen mit kirchlichen Trägern, kommunale Angebote, Kooperationen mit ASG, DRK, … sonstigen Trägern, …) und bürgerschaftliches Engagement gegen die unerkannte Krankheit Einsamkeit fordern und fördern. Lt. Prof. Dr. Manfred Spitzer ist Einsamkeit schmerzhaft, ansteckend und tödlich. Gemeinden können Gemeinschaft. Also legen wir zuversichtlich los. Auf ein gutes 2023.

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