Interessante Studie zur Situation der Gemeinderäte in BW der Hochschule Kehl

Eine Studie zur Situation des kommunalen Ehrenamts – von der Hochschule Kehl mit Studierenden unter der Leitung von Paul Witt.

Rund 2.100 Gemeinderäte und Gemeinderätinnen wurden in 98 Städten und Gemeinden in den Regierungspräsidien Karlsruhe und Freiburg befragt. Im Wintersemester 202/2023 ist geplant, die Studie auch in den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen durchzuführen. Hier einige interessante Ergebnisse zur Arbeit in den Gemeinderäten und wie man Gemeinderat wird:

  1. Welche Möglichkeiten haben Gemeinderäte ganz persönlich auf Entscheidungen des Gemeinderats Einfluss zu nehmen?
    a) Absprachen in der Fraktion
    b) Ausschussarbeit
    c) Redebeitrag im Gemeinderat
    d) Private Kontakte zu Gemeinderatskollegen
    e) Gespräche mit der Verwaltung
    f) Einbringung von Anträgen
    g) Mobilisierung der Öffentlichkeit
  2. Was erschwert die Gemeinderatsarbeit?
    a) Unzulängliche Informationen des Gemeinderates durch die Verwaltung
    b) Profilierungsstreben einzelner Ratsmitglieder
    c) Schlechte Finanzausstattung der Gemeinden
    f) Gängelung durch staatliche Gesetze und Verordnungen
    g) Zunahme kommunaler Aufgaben
  3. 84 % der Gemeinderäte gaben an, dass ihre Partei/Organisation ein entsprechendes Programm zur Kommunalwahl vorgelegt hat (Seite 42). Ein Programm ist für die Gemeinderäte somit von hoher Bedeutung.
  4. Der Grund für die Wahl in den Gemeinderat lag überwiegend am Bekanntheitsgrad der Familie und dem Ausüben eines angesehenen Berufs.
  5. Rund 98% der Gemeinderäte sind in mindestens einem Verein tätig.

    Lesen Sie hier die ausführliche Studie: