Das Bildungswerk für Kommunalpolitik Baden-Württemberg e. V. fördert und unterstützt Veranstaltungsformate, die für die Besucherinnen und Besucher einen Mehrwert erzeugen, in dem das Thema durch Fragen und eine anschließende Diskussion aus möglichst unterschiedlicher Perspektive beleuchtet wird. Dies erfolgt u.a. dadurch, dass nach einem Impulsreferat eines fachkundigen Referenten das Thema für weitere Statements an die Teilnehmer des Podiums weitergegeben wird. Dabei wird darauf geachtet, dass auf dem Podium Vertreterinnen und Vertreter sitzen, die das Thema aus möglichst vielen „Blickwinkeln“ beleuchten können.
In Karlsdorf-Neuthard haben die Freien Wähler und das Bildungswerk für Kommunalpolitik Baden-Württemberg eine solche Forumsveranstaltung mit dem Thema: „Jugend und Politik“ veranstaltet. Robby Geyer, Referent (Beitragsfoto) der Landeszentrale für politische Bildung; Ast. Heidelberg, zeigte in seinem Impulsreferat die vielfältigen Möglichkeiten der Jugendbeteiligung auf. So gibt es in Baden-Württemberg aktuell etwa 83 Jugendgemeinderäte, etwa 45 Kommunen haben einen Jugendbeirat, etwa 60 ein Jugendforum und ca. 30 veranstalten sogenannte Jugendhearings. Als neues Format stelle Geyer die sogenannte Kommunalwoche vor. Hier „spielen“ die Jugendlichen „Gemeinderat“ und lernen, Positionen zu vertreten, gut zu argumentieren und Kompromisse zu finden. Eine solche Woche endet meist noch mit einem kurzen Termin beim „echten“ Bürgermeister des Ortes.
Lesen Sie hier weitere Details über die Veranstaltung in Karlsdorf-Neuthard. Auf dem Podium saßen in diesem Fall: eine Bürgermeisterin, eine Ortsvorsteherin und Gemeinderätin, ein Bürgermeister, ein Landesvorsitzender einer großen kommunalpolitischen Gruppierung sowie ein Vertreter der jüngeren Generation. Moderiert wurde die Veranstaltung von Klaus Brenner, stv. Vorsitzender des Freie Wähler Ortsvereins Karlsdorf-Neuhard.
Voraussetzung für die Durchführung einer solchen Forumsveranstaltung mit dem Bildungswerk für Kommunalpolitik Baden-Württemberg ist die kostenfreie Bereitstellung eines geeigneten Raumes mit entsprechender Veranstaltungstechnik. Die Veranstaltung muss öffentlich, d.h. für alle Interessierte zugänglich sein und ein Eintritt darf nicht erhoben werden. Die Honorare für die Referenten samt Fahrtkosten werden u.a. vom Bildungswerk übernommen.