Auch in der Mitmachstadt Herrenberg sieht man die große Herausforderung, welche die große Anzahl von Flüchtlingen für die Städte und Gemeinden darstellen. OB Thomas Sprißler konnte aber auch auf das enorme Hilfspotenzial verweisen, das eine solch‘ große Aufgabe in einer Stadt freisetzen kann, wenn man informiert, beteiligt und die Integration eine Masteraufgabe für die gesamte Stadt darstellt.
Besonders erwähnenswert ist dabei das Projekt „First Care„. Hier begleiten zwei Frauen mit vielen Mitwirkenden hilfsbedürftige Flüchtlinge. Mit Hilfe eines Patennetzwerkes erleichtern sie und die vermittelten Paten den Flüchtlingen das Ankommen und Einleben und helfen in jeder Lebenslage. Egal ob bei der Hausaufgabenhilfe, Arztbesuchen oder der Gang zum Amt. First Care vermittelt in ihrer Kleiderkammer kostenlos Kleider, Spielzeuge und andere Materialien. Mittlerweile haben sich über 200 Engagierte dem Projekt angeschlossen. Einen wesentlichen Grund für den Erfolg sieht OB Sprißer auch in der frühen und umfassenden Beteiligung vor Ort. Die beginne schon bei den Jugendlichen (Herrenberger Modell). Kinder und Jugendliche werden in Herrenberg als „junge Experten“ angesehen und eingebunden (Jugendarbeit, Gestaltung von Spielplätzen (interkultureller Gemeinschaftsgarten), Freizeitanlagen, …). Dadurch erhalten die Kinder und Jugendliche die Rückmeldung:
1. Ich werde gehört.
2. Ich werde ernst genommen.
3. Ich kann etwas bewegen.
Diese Politik der Beteiligung und des Mitmachens und Mitgestaltens setzt sich dann erfolgreich durch alle Altersschichten in der gesamten Stadtgesellschaft durch.
Fazit: Durch echte Beteiligung kommt es zu einem gelingenden Miteinander. Eben „bunt – vielfältig – stark“ – wie es Oberbürgermeister Sprißler zu sagen pflegt. Sehen Sie hier einen kleinen Film über die Jugendbeteiligung in Herrenberg. Dieser Film wurde gefördert im Rahmen des Programms: Toleranz fördern – Kompetenz stärken. Wir danken Herrn OB Thomas Sprißler, dass er dem Bildungswerk als kompetenter Referent zur Verfügung steht.