Mobilität und Parken in den Städten: Gut besuchtes Mobilitätsforum in Leinfelden-Echterdingen

Am Donnerstag, 27.04.2017 fand im kleinen Saal der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen ein Mobilitätsforum der Freien Wähler Leinfelden-Echterdingen und dem Bildungswerk für Kommunalpolitik Baden-Württemberg e. V. statt. Gilbert Schick, 1. Vorsitzender der Freien Wähler Leinfelden-Echterdingen hatte den Abend perfekt organisiert. Informative Flyer, Plakate, ein E-Mobil im Eingangsbereich der Halle – und das Wichtigste: Zwei kompetente Fachfrauen, die das Thema Mobilität und Parken aus unterschiedlicher Sicht beleuchteten.
Nach der Begrüßung stellte Erste Bürgermeisterin Eva Noller die Mobilitätsstrategie der Stadt Leinfelden-Echterdingen vor. Die Stadt Leinfelden-Echterdingen hat sich ja auf den Weg gemacht, eine integrierte und nachhaltige Mobilitätsstrategie unter Mitwirkung der gesamten Bürgerschaft zu erarbeiten. Frau Noller zeigte dabei den aufwändigen Weg von der Analyse bis zu einzelnen ganz konkreten Umsetzungsmaßnahmen auf. Es sei nicht einfach, die vielen Ein- und Auspendler dazu zu motivieren, ihr Auto wirklich stehen zu lassen und auf den ÖPNV umzusteigen. Dennoch seien die Ziele attraktiv und könnten erreicht werden; wie z.B.

  1. Die öffentlichen Verkehrsmittel als attraktive Alternative weiter auszubauen.
  2. Den Fahrradverkehr in Leinfelden-Echterdingen als Alternative zum Auto weiter auszubauen.
  3. Für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen und den Autoverkehr zu reduzieren.
  4. Den Fußgängerverkehr weiter zu fördern und eine fußgängerfreundliche Stadt zu bauen.
  5. Die Mobilität in der Region mit ihren Querverbindungen fest im Blick halten.

Karin Mayer, Verkehrsplanerin aus Tübingen, stellte beim Forum ein gezieltes Parkraum-Management vor. Das gesamte Stadtgebiet wird in Parkraumzonen eingeteilt, die unterschiedliche Gebührenstrukturen haben. Ein Tagesticket kostet durchaus mal zwischen 6  bis 8 Euro. Dennoch sei das Ergebnis ein guter Ansatz, um die Parkdauer zu reduzieren. Parkhäuser werden besser nachgefragt, weil es dort günstiger ist, als an den Straßenrändern. Außerdem wird er lästige Parksuchverkehr erheblich reduziert. Folgende ganz konkrete Maßnahmen sind dazu in Leinfelden-Echterdingen vorgesehen:

  1. Parken vorrangig in Parkhäusern anbieten und weniger auf der Straße.
  2. Bestehende Parkhäuser attraktiver machen.
  3. Verstärkte Kontrollen von Falschparkern und illegalen Dauerparkern.
  4. Verbesserung des Parkraummanagements.
  5. Mehr Möglichkeiten zum „Auto-Teilen“ bereitstellen wie z.B. für car2go.

Im Anschluss hatten die Besucher noch die Möglichkeit mit den Referentinnen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bildungsleiter Friedhelm Werner. Lesen Sie hierzu den Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom 28.04.2017 von Frau Natalie Kanter: Stuttgarter_Zeitung_Bericht_Mobilitätsforum